Beim Spiel über 6 Bahnen gingen für die BMW-Zweite zunächst Franz Erber (gg. Michael Bogieczyk), Hans Alt (Alexander Schmalix) und Lars Lungwitz (gg. Ernest Pichler) an den Start. Es entwickelte sich insgesamt gesehen ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem der hocheingeschätzte Landshuter Franz Erber nicht ganz zu seinem Spiel fand und deswegen mit - für seine bzw. Münchner Verhältnisse - verhaltenen 541 seinen überraschend gut aufgelegten Gegner Bogieczyk (577) ziehen lassen musste. Ähnlich erging es auf der Parallelbahn leider Hans Alt, der es allerdings mit dem wie schon im Vorfeld erwartet stärksten Gastgeberakteur zu tun hatte; einer Tagesbestleistung von 602 setzte er starke 571 dagegen und sorgte so dafür, dass Lars Lungwitz leichter die Kohlen für die BMWler aus dem Feuer holen konnte. Dieser holte nämlich bei seinem klaren 4:0 gegen Pichler den wichtigen Mannschaftspunkt sowie einen satten Holzvorsprung (547:463).
Mit einem 3:2 als Zwischenstand wegen des knappen Gesamtholzvorsprungs aus Landshuter Sicht ging es dann in die Schlusspaarung, bei der Bastian Attenberger in ungewohnter Weise der älteste Akteur des Sextetts war. Seinen Vorsprung an Erfahrung konnte er jedoch an diesem Tag bei 545 nicht entscheidend umsetzen und gab den Mannschaftspunkt trotz eines Gleichstands bei den Satzpunkten an Tobias Spichal (560) ab. Einseitig und wie geplant zu Gunsten der BMWler verlief das Duell von Kapitän Matthias Littich gegen den Altmünchner Daniel Böswetter; mit 4:0 Satzpunkten und überzeugenden 592 knöpfte er seinem Gegner schon früh (539) so viele Kegel ab, dass ein Unentschieden über die Gesamthölzer schon vor dem letzten Durchgang so gut wie feststand. Im entscheidenden Vergleich zwischen Michael Gerstmayr und Marcus Kronschnabl ging es lange Zeit hin und her; nach einem famosen Beginn sah sich der Landshuter wegen einer schwachen zweiten Bahn aber plötzlich wieder im Hintertreffen. Mit einem vorentscheidenden Abräumneuner wenige Schub vor Schluss ging der BMWler dann aber doch wieder eindeutig in Führung und besorgte mit seinem 3:1 und 542 zu 522 den verdienten fünften Mannschaftspunkt.
Vor allem wegen des deutlich besseren Abräumspiels (plus 116 Holz) gingen endlich wieder einmal die Siegpunkte an die Zweite, die allerdings die rote Laterne durch den Alemannensieg in Plattling trotzdem nicht loswurde. Daher gilt auch für das kommende Heimspiel gegen Puchheim die Devise „Gas geben und einen Sieg nachlegen!“.